Freitag, 30. Januar 2009

Wege folgen




Sultanahmet

Donnerstag, 29. Januar 2009

Tanz


Bootfahrt, Kadiköy - Eminönü

Montag, 26. Januar 2009

Daumenkino

Samstag, 24. Januar 2009

Hafen

Donnerstag, 22. Januar 2009

Miteinander / Gegeneinander

Tür an Tür, Haus an Haus in dieser Stadt, so überfüllt an verschiedensten Menschen, Kulturen und ein Mix aus Tradition und modernem Leben.
Ich gehe aus dem Haus und drehe mich noch einmal um, sie schauen mir nach.
So wie ich immer jemandem im Hausflur begegne.
Blicke mustern, skeptische Blicke der Nachbarsfrauen. Ich störe ihre Gespräche, sie stoppen, ich grüße, eine grüßt zurück. Die Wohnungstür aufgeschlossen, ich betrete unsere Wohnung.
Vor der Tür nehmen die Gespräche ihren Lauf.
Diese Apartments haben viele Wohnungen.
Wenn man als Single Frau, StudentIn oder ohne Familie alleine wohnt, dann hat man es nicht leicht.

Eine 27 jährige Studentin, alleine lebend.
Eine Situation vom letzten Wochenende.
Sie musste sich Beschimpfungen übelster Art anhören, sie würde fremde Männer mit ins Haus nehmen, ein zu freies Leben führen und mit ihren "nächtlichen Aktivitäten" das ganze Haus belästigen.
Die Quelle dieser Behauptungen ist die Frau, die über ihr wohnt, und so nahm diese Geschichte schnell ihren Lauf. Aus dem Nichts.
Was kann man gegen solche Behauptungen unternehmen? Völlig aus der Luft gegriffen und eine so persönliche Atacke.
Wie kann man sich verteidigen, wenn auf einmal das ganze Haus den frei erfundenen Geschichten dieser Nachbarsfrau glaubt?
Zusammen mit ihren Freundinnen sind sie rauf und haben an die Tür dieser Nachbarsfrau geklopft, um sie zur Rede zu stellen.
"Du bist eine Hure, eine Schande!" Solche und noch schlimmere Beschimpfungen mussten sie sich anhören.
Sie wollen das Problem lösen, jedoch geschieht das Gegenteil.
Die Situation eskaliert, der Sohn der Frau tritt ins Geschehen. Mit Gewalt hat er versucht, die Mädels `aus der Bahn` zu schaffen. Beschimpft und schubst sie, stößt sie gegen die Wand und droht ihnen.
Mit so einer Situation hat wohl niemand gerechnet.
Eine unendliche Demütigung.
Worte stoßen auf Gewalt.
Warum musste es so kommen?
Wer sind diese Menschen?
Was ist der Grund für so ein Handeln?
Was für ein Hass muss in diesen Menschen stecken?
Ist es Eifersucht auf ein anderes Leben, jenseits der eigenen Vorstellungskraft? Verstoß gegen die eigenen Moralvorstellungen?
Darf eine Frau nicht selbstständig, alleine und friedlich in ihrer Wohnung leben?

Sie kann nicht mehr zurück, hat das Nötigste mitgenommen und wohnt jetzt bei Freunden. Abends kann sie nicht mehr alleine in der Gegend auf die Straße.
Auf der Suche nach einer neuen Bleibe mit Hoffnung auf `gute` Nachbarschaft und das Recht in den eigenen vier Wänden leben zu dürfen.

Frei?

Sonntag, 18. Januar 2009

Auf den Straßen

Kadiköy / Göztepe


Freitag, 16. Januar 2009

Spät unterwegs



Dienstag, 13. Januar 2009

Neu zu Alt

Währungsumstellung seit dem 1.Januar 2009
Aus "YENI TÜRK LIRASI" wird "TÜRK LIRASI", aus Neu wird Alt, aus Groß mach Klein, die Farben der jeweiligen Scheine bleiben erhalten, nur gibt es neue Motive. Das neue Geld wirkt auf den ersten Blick wie Monopoly-Scheine, und fühlt sich auch so an.
Doch wenn es erstmal durch Millionen von Händen gelangt, ändert sich dies sicher schnell.

Samstag, 10. Januar 2009

Eine Nacht.

Ebrus Cafè, Protest in Taksim, Kafka Theaterstück mit beweglichen Bühnenelementen in garajistanbul, Ausblick eines Rock Cafés in den Gassen von Taksim.



Donnerstag, 8. Januar 2009

Ein Besuch...

...bei Dali!
Eine großartige Ausstellung einer Sammlung mit vielen Facetten. Besonders die kleinen Tuschezeichnungen haben mich nicht mehr losgelassen.
Die Zeitgeschichte zu Dalis Lebzeit, viele Portraits von Gala, Drucke, Malereien und Fotos von Man Ray und Ara Güler. Sehr imposant sind auch die kleinen Briefe und Erzählungen von Dali.
Ein spontaner Ausflug, der seine Spuren hinterlässt.

Montag, 5. Januar 2009

Dunkle Jahreszeit

Manchmal scheint die Nacht kein Ende zu nehmen. Draußen ist es grau, unsere Straße ist leer und es regnet. Ein Schleier über der Stadt.
Wo sind all` die Farben hin? Oder die Menschen, die diese Stadt so Farbenfroh machen...
"Die Schwarzweißatmosphäre, die mit dem melancholischen Charakter der Stadt unauflöslich verbunden ist und von den Istanbulern, weil sie darin ihr Schicksal sehen, immer wieder von neuem kreirt wird, lässt sich am besten verstehen, wenn man an einem Wintertag aus einer wohlhabenden europäischen Stadt mit einem Flugzeug in Istanbul eintrifft und sich sofort in das Menschengewühl im Zentrum der Stadt an der Galata-Brücke stürzt und dort mit ansieht, in was für farblosen, ausgebleichten, mausgrauen Kleidern die Leute herumlaufen. Beim Anblick der Istanbuler, die im Gegensatz zu ihren reichen, stolzen Vorvätern kaum einmal ein kräftiges Rot, Orange oder Grün tragen, mag es dem Fremden erscheinen, als verdanke sich diese Unscheinbarheit irgendeiner besonderen Moralauffassung. Dem ist natürlich nicht so, es herrscht nur eine tiefe Melancholie vor, die einem die Moral der Bescheidenheit geradezu nahelegt." (Orhan Pamuk, >Erinnerungen an eine Stadt<, S.56f)

Donnerstag, 1. Januar 2009

Happy New Year