Freitag, 14. November 2008

Schritte

Auf meinem Weg zur Marmara gehe ich jeden Tag über eine Brücke. Sie führt über eine dicht befahrene Straße.
In weiter Ferne kann man die Hochhäuser sehen - Silhouetten von großen Gebäuden, die die Stadt formen.
Diese Stadt ist so riesig, man kann kaum alles (er-)fassen.
Jeden Donnerstag ist Markt in Acibadem. Morgens wird aufgebaut und währenddessen auch schon verkauft.
Ein buntes Treiben in der Frühe.
Aus einer sonst so grauen Straße wird ein Treffpunkt, ein Gemisch aus verschiedensten Gerüchen mit einer Geräuschkulisse, an der man nicht vorbei kommt.
Dinge, Plätze und Orte ändern sich von Tag zu Tag, von Morgen zu Abend, Stunde zu Stunde, von einem zum anderen Moment.
Durch diese Unterschiede, Kontraste und Möglichkeiten, die sich die Menschen hier nehmen - sie machen diese Stadt erst zu dem was sie ist: lebendig, aufbrausend, brodelnd, schwimmend und immer in Bewegung.
Der Weg, den man hier geht ändert sich mit jedem Schritt. Einer auf den Anderen.
Manchmal mühsam, manchmal leicht, doch immer mit etwas Unerwartetem.
Durch ein Gewühl von Menschen seinen Weg finden. Wobei eigentlich immer der Weg das Ziel ist - der Weg dorthin. Wohin dich die Füße tragen, bis der Kopf dich verlässt.
Wohin führt dich dein Herz?

2 Kommentare:

Nils hat gesagt…

Ein sehr schöner Text, voller Wahrheit und sehr Intim dazu, mag ihn sehr ;)

nicki hat gesagt…

Janet! Du bist in IStanbul! Ich bin hier gelandet und habe mir deine Posts zu "IStanbul" durchgelesen. Schön! Wann bist du wieder in E.town? Und wie gefällt es dir?

Groetjes uit Enschede :)